Beim Siebdruck handelt es sich um eine wirklich spannende Drucktechnik. Diese kann auf unterschiedlichen Materialien erfolgen. Daher beitet die Spezialdruckerei in Berlin natürlich auch Siebdrucke an. Hier werden sowohl industrielle Bedruckungen als auch Bedruckungen im Bereich der Werbetechnik angeboten.
Im Folgenden wird beschrieben, worum es sich genau bei einem Siebdruck handelt, wo dieser Anwendung findet und ob eine Spezialdruckerei immer nötig ist.
Allgemeines zum Siebdruck
Der Siebdruck stellt ein Schablonen-Druckverfahren dar. Mit dieser Drucktechnik können selbst detaillierte, freistehende Grafiken abgebildet werden. Dies ermöglicht gerade das Sieb, durch welches die Farbe während dem Druckverfahren mit der Rakel gepresst wird.
Damit solch eine Schablone hergestellt werden kann, werden ein Siebdruckrahmen benötigt, sowie eine Fotoemulsion, eine UV-Lichtquelle und eine grafische Vorlage. Die grafische Vorlage wird komplett schwarz zur Belichtung auf die Folie gedruckt. Anschließend folgt die Ausbelichtung des Rahmens unter der Verwendung der erstellten Motivvorlage.
Das Siebdruckverfahren kann anschließend auf unterschiedliche Materialien mit dem fertig belichteten Rahmen mit dem Motiv angewendet werden.
Siebdruck – auch in Eigenregie möglich?
Zwar hört sich das Verfahren kompliziert an, doch es ist im Grunde sehr einfach. Schließlich braucht man dafür nicht zwingend eine große Siebdruckmaschine. Doch es ist von Vorteil, wenn zumindest ein kleiner Drucktisch oder Siebrahmenklammern vorhanden sind. Insbesondere dann, wenn größere Stückzahlen produziert werden sollen. Mit wenig Equipment kann der Siebdruck selbst in kleinen Räumen ausgeübt werden. Doch zunächst ist es wichtig, zu wissen, auf welchen Materialien der Siebdruck angewendet werden kann.
Anwendungsbereiche des Siebdrucks
Im Kunstbereich wird meist auf die Leinwand, auf Papier sowie auf Karton gedruckt. Der graphische Siebdruck ist besonders durch Andy Warhol bekannt, da dieser viele seiner Kunstwerke gerade im Siebdruckverfahren hergestellt hat, und zwar mit wenigen Hilfsmitteln.
Heutzutage findet der Siebdruck insbesondere beim Textildruck Verwendung. So können Textilien manuell oder automatisch in kleinen und großen Auflagen bedruckt werden.
Was kann man als Einsteiger selbst bedrucken?
Als Einsteiger kann man unterschiedliche Materialien bedrucken. Am einfachsten ist der Druck auf ebenen Flächen, wie T-Shirts oder andere Stoffe sowie Poster, Papierbögen, Glas, Metall, Stein und Keramik. Selbst Leiterplatten aus dem Bereich der Elektronik können bedruckt werden. Hierbei ist lediglich die Auswahl der richtigen Farbe sowie des richtigen Siebs wichtig.
Der bespannte Siebdruckrahmen stellt das wichtigste Hilfsmittel beim Siebdruck dar.Es kann sich dabei sowohl um einen Holz- als auch um einen Metallrahmen handeln. Dieser wird mit einem Siebgewebe bespannt, sodass das Gewebe straff aufgezogen und fest verklebt ist.
Die gängigsten Gewebearten
Das Gewebe gibt es in unterschiedlichen Feinheitsgraden. Jede Feinheit ist ideal für die eine oder die andere Anwendung. Mit dieser wird nämlich der Farbauftrag im Siebdruck gesteuert. Dabei sorgt ein feines Sieb, wie z.B. 120T für einen geringeren Farbauftrag. Für den ersten Druck auf Textilien wird ein Rahmen mit dem Gewebetyp 54T empfohlen. Für Drucke auf dem Papier ist das Gewebe von Typ 90T besser.